Analyse des Berichts von Correctiv zum Abschuss von MH17
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Stellen Sie sich vor, zwei Kämpfer, ein blauer und ein orangefarbener, bekämpfen sich mit Feuerwaffen. Sie detektieren sich mit einem Radarsystem, welches nicht zwischen Kämpfern und Zivilisten unterscheiden kann, worüber sie beide in diesem Szenario Kenntnis hätten.
Während nun der blaue Kämpfer einen Angriff auf den orangefarbenen Kämpfer starten würde, würde er sich bewusst hinter einem Zivilisten verstecken, wissend, dass dies den Zivilisten das Leben kosten könne. Und so käme es; Der orangefarbene Kämpfer erkenne den Angriff und schieße in Richtung des blauen Kämpfers, würde aber nicht diesen treffen, sondern den Zivilisten erschießen, den der blaue Kämpfer bewusst als Schutzschild missbraucht hätte.
Der blaue Kämpfer würde nun lauthals schreien: "Du hast den Zivilisten ermordet, Du hast den Zivilisten ermordet!" Aber in Wirklichkeit wäre der blaue Kämpfer für den Tod des unbeteiligten Zivilisten verantwortlich, weil er diesen bewusst als Schutzschild missbraucht hätte und weil der orangefarbene Kämpfer beim Erkennen der Waffe des blauen Kämpfers vorhersehbar in Richtung des Zivilisten hätte schießen müssen.
So würde zumindest ich das beschriebene Szenario bewerten.
Und das beschriebene Szenario ist nichts anderes, als das, was nach meinem Ermessen bildlich gesprochen das "Recherchebüro Correctiv" in seiner Veröffentlichung vom 09.01.2015 als "zweifelsfrei erwiesene" Realität zum Abschuss der MH17 am 17. Juli 2014 herausgefunden zu haben vermeldet. Am Ende des sehr langen Artikels, den vermutlich nur wenige zu Ende gelesen haben werden, schreiben die Autoren von Correctiv auch folgerichtig, dass in ihrem Szenario keine der beteiligten Parteien ohne Schuld für die Katastrophe sei. Diese Erkenntnis ignorierend vermelden Sie jedoch gleich zu Beginn ihrer Meldung, den Nachweis für die Schuld der Russen erbracht zu haben. Diese Deutung wird dann auch begierig von allen großen Medien so übernommen. Ein Schelm, wer darin ein übergeordnete Absicht zu erkennen vermeint? Ein sauberer Stil ist es in keinem Fall, zumal Correctiv die Veröffentlichung durch emotional geladene persönliche Vorstellung einzelner Opfer ausschmückt und somit die Berichterstattung künstlich in die Länge zieht.
Welche Rolle diese Meldung in den Zahnrädern der Politik einnimmt und ob dieses Szenario tatsächlich die Realität beschreibt sind weitere Fragen, die im Folgenden eingehender erörtert werden sollen. Beginnen wir noch einmal der Reihe nach:
Eine Veröffentlichung des Recherchebüros "Correctiv" vom 09.01.2015 kam zu dem Ergebniss, dass die Boeing 777, MH17 der Malaisian Airlines am 17.Juli 2014 direkt von Russischen Militärs durch eine BUK-Rakete vom Boden aus abgeschossen worden sein müsse. Ihre Rechercheergebnisse lägen diesen Schluss zwingend nahe.
Der Zeitpunkt der Veröffentlichung auf https://mh17.correctiv.org lag unmittelbar vor der Entschließung des europäischen Parlaments zur Entsendung von Waffen an die ukrainische Regierung am 18.01.2015 (http://www.heise.de/tp/artikel/43/43888/1.html), welche wiederum unmittelbar von dem wiederaufleben schwerster Kämpfe zwischen der Ukraine und den Separatisten gefolgt worden waren (http://www.heise.de/tp/artikel/43/43897/1.html).
Die Schieflage der Verantwortlichkeiten
Bemerkenswert ist somit, bevor wir noch den Wahrheitsgehalt dieser Meldung untersuchen, dass ein vergleichsweise kleines "Recherchebüro" heiße Kartoffeln aus dem Feuer holt, wohingegen die Interssengruppen, die so tun, als wäre die Schuldfrage schon längst zu ungunsten Russlands und / oder der Separatisten geklärt, eben diese Recherchen bislang unterlassen haben.
Die amerikanische Regierung, die Bundesregierung, die NATO und andere Regierungen agieren auf Basis einer unterstellten Schuld Russlands mit härtesten Bandagen gegen Russland und machen sich nicht die Mühe, diese Schuldfrage auch nur halbwegs adäquat zu klären, agieren somit ohne jegliche verlässliche Basis. Sie sind Konfliktpartei und sie wären der Weltöffentlichkeit eine adäquate Begründung, einen Beweis für die tatsächliche den Russen vorgeworfene Schuld, schuldig.
Dabei wurden an der Unglücksstelle keine ernsthaften Untersuchungen durch eine der westlichen Mächte durchgeführt, gleichwohl nach allen bekannten Meldungen eine Unterstützung durch die Separatisten in dieser Frage absolut gegeben gewesen wäre.
Die Blackbox wurde ordnungsgemäß an die Engländer übergeben und mit einer fadenscheinigen Begründung wird der Weltbevölkerung das Ergebnis der Untersuchungen verweigert.
Die zwei Awacs-Flugzeuge der Bundeswehr, welche zum Unglückszeitraum in der Region flogen hatten zum Unglückszeitpunkt MH17 nicht mehr auf dem Schirm. Sie hatten zwar Signale eines Flugabwehrsystems ("SA-3 GOA"; Siehe http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/10/11/abschuss-mh17-bundesregierung-entlastet-rebellen/), welches die Russen jedoch gegenwärtig nicht mehr verwendeten, die Ukraine hingegen schon. Die genaueren Aufzeichnungen einschließlich aufgezeichneter Funksprüche bleiben weiterhin unter Verschluss.
Wenn also das "Recherchebüro Correctiv" das bisherige Fehlen ausreichender Recherchen moniert, so unterschlagen die Reporter dem Leser die Tatsache, dass dies insbesondere eine in sträflicher Weise unerfüllte Pflicht des Westens gewesen wäre diese Recherchen anzustellen, zumindest aber das bekanntermaßen vorhandene Beweismaterial wenigstens der Weltöffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Der Westen einschließlich der Ukraine steht schließlich einerseits selber im dringenden Verdacht, die Tat begangen zu haben, andererseits aber begründet der Westen seinerseits gravierende Maßnahmen jenseits der Legalität (beispielsweise Kontensperrungen, Sanktionen) und Kriegshandlungen mit dem unbegründeten Tatvorwurf gegen Russland und die Separatisten.
Vor diesem Hintergrund kann es eigentlich gar nicht die Aufgabe eines kleinen "Recherchebüros" sein, diese Rechtfertigung im Zuge privat organisierter Recherchen zu liefern. Die können dies zwar tun, sie können damit aber nicht die verantwortlichen Staaten aus der Pflicht nehmen, ihr Tun mit wirklichen Beweisen zu begründen, was diese weiterhin verweigern.
Soviel erst einmal vorab zur von Vorneherein gegebenen Schieflage im Hintergrund der Veröffentlichungen von Correctiv. Correctiv verweist zu Beginn seiner Veröffentlichung auf die bislang nicht erfolgten Recherchen von anderer Seite, erwähnt hier aber nicht die sträfliche Unterschlagung von Beweismaterial insbesondere durch die westliche Seite.
Gesetzt, die Thesen von Correctiv träfen zu...
Eine weitere dringende Fragestellung soll noch erörtert werden, bevor wir uns dem Wahrheitsgehalt der Analysen von Correctiv zuwenden. Sehen wir uns hierfür genauer an, was Correctiv behauptet, zweifelsfrei heraus gefunden zu haben und wie es eingangs dieses Artikels in dem bildlichen Szenario vorab ausgeführt worden war. Correctiv greift nämlich in seiner Analyse eine ganze Reihe von Tatsachen auf, die in der Vergangenheit insbesondere zur Belastung der Ukraine vorgebracht worden waren und die diese in der Tat schwer belasten:
- Die Separatisten waren unmöglich in der Lage, ein BUK-System eigenständig zu bedienen, so dass die unmittelbare Täterschaft der Separatisten an sich gemäß der Thesen von Correctiv ausgeschlossen wäre. Diese oft vorgebrachte Aussage bestätigt somit das "Recherchebüro Correctiv", womit eine unmittelbare Täterschaft durch die Separatisten ausgeschlossen wäre. Diese Aussage sollte in jedem Falle zutreffen und wurde in der Vergangenheit von vielen Experten untermauert.
Correctiv schließt daher dass Russland die Systeme und die Soldaten geliefert haben sollte, die dann den Abschuss vorgenommen hätten. es ist an dieser Stelle anzumerken, dass auch Correctiv keine Beweise für diese These liefern kann. Bis heute sind die Westmächte trotz fortgesetzter entsprechender Anschuldigungen gegen Russland jeglichen Beweis eines direkten Engagements Russlands oder direkter Waffenlieferungen durch Russland der Öffentlichkeit schuldig geblieben. Auch an dieser Stelle sei angemerkt, dass vor dem Hintergrund der schweren Konsequenzen, die die Westmächte aus diesen unbewiesenen Anschuldigungen ziehen, die Recherchearbeit eines "kleinen" Recherchebüros, welches zudem ebenfalls keine Beweise liefern kann, beim besten Willen keine Begründung für die Fortsetzung dieser Konsequenzen sein können.
- Auch Correctiv geht nicht davon aus, dass die Russen absichtlich die Boeing 777 abschießen wollten. Vielmehr bestätigt Correctiv in seiner These die Aussage, dass Militärmaschinen der Ukraine die Boeing flankiert hätten, um diese als Schutzschild mit knapp 300 Geiseln für ihren Kampf gegen separatistische Panzer zu verwenden. Correctiv geht zudem davon aus, dass es den russischen Militärs, die das BUK-System einschließlich der Funktechnik laut dieser These bedient hätten, nicht in der Lage gewesen wären, zwischen einer Boeing und einem Kampfflugzeug zu unterscheiden. Diese Annahme wird zwar von vielen Experten nicht geteilt (siehe weiter unten). Aber würde diese Annahme zutreffen, die ja dann für den fatalen Hergang des Abschusses von MH17 ursächlich gewesen wäre, dann würden folglich die Ukrainischen Militärs mindestens die selbe, wenn nicht die hauptsächliche Verantwortung für die Katastrophe tragen, wie die gemäß diesem Szenario beschuldigten Russen, weil die Ukrainischen Miltärs diese Katastrophe zumindestens billigend in Kauf genommen hätten, wenn nicht sogar bewusst provoziert hätten.
Selbst wenn man annehmen wollte, dass die Schlussfolgerungen von Correctiv zutreffend wären, dann wären diese Ergebnisse beim besten Willen nicht geeignet, den Russen die Schuld in die Schuhe zu schieben, sondern dann müsste ganz massiv nach der Frage nach der Verantwortung der Ukraine und ihrer westlichen Unterstützer einschließlich der Fluggesellschaften gestellt werden. Wer die Veröffentlichung von Correctiv gründlich liest, der mag gerne zu der Frage gelangen, ob es nicht eine bewusste durch die Ukraine initiierte Fehlleitung russischer Militärs gewesen sein könnte, die zum Abschuss von MH17 geführt hätte. Die Frage stünde also im Raum, ob die Ukraine das Ziel verfolgt haben könnte, MH17 durch eine bewusst initiierte List durch die ahnungslosen Russen abschießen zu lassen, um diesen die Schuld in die Schuhe schieben zu können.
Im milderen Falle, wäre diese Absicht nicht gegeben gewesen, könnte den Ukrainischen Militärs in keinem Fall der Vorwurf erspart bleiben, den Abschuss von MH17 durch Russen als Folge ihrer Strategie des Versteckens hinter Linienflugzeugen bewusst in Kauf genommen zu haben. auch in diesem milderen Falle wäre die Schuld der Ukraine an der Katastrophe eher größer, als die in diesem Szenario den Russen vorgeworfene Schuld.
Während aber weiterhin der Beweis für die Schuld der Russen am Abschuss von MH17 weiterhin nicht im Geringsten gegeben ist, ist die Nähe von ukrainischen Kampfflugzeugen zu MH17 zum Zeitpunkt der Katastrophe durch eine Reihe von Quellen belegt. Spanische Mitarbeiter der Flugüberwachung, die nach dem Unglück auf mysteriöse Weise verschwanden, hatten die Präsenz dieser Militärmaschinen bezeugt. Russland hatte auf seinen Radar-Aufzeichnungen die Präsenz einer Militärmaschine dokumentiert. Separatistische Kämpfer hatten bereits vor dem Unglück in Youtube-Videos berichtet, wie sich ukrainische Maschinen hinter Linienflugzeugen versteckt hatten.
Somit muss unabhängig von der Richtigkeit der Schlussfolgerungen von Correct eine gravierende Mitverantwortung der Ukraine an dem Unglück als sehr wahrscheinlich erachtet werden und die Rechercheergebnisse von Correct belasten die Ukraine in diesem Punkt auch unabhängig von den anderen Schlussfolgerungen zusätzlich.
In keinem Fall können die Schlussfolgerungen von Correct dazu verwendet werden, einseitig auf Russland als Schuldigen zu zeigen, oder die Katastrophe von MH17 weiterhin propagandistisch dazu zu verwenden, gegen Russland oder die Separatisten zu agieren. Wer so handelt, der handelt gegen die offensichtlich erkennbaren Fakten, ganz gleichgültig, ob die Schlussfolgerungen von Correct zutreffend sind, oder nicht und er handelt vor dem Hintergrund der Schwere der westlichen Reaktionen verbrecherisch, weil er der Vertiefung des kriegerischen Konfliktes entgegen den Fakten Vorschub leistet.
Wie plausibel sind die Schlussfolgerungen und die Analysen von Correct?
Für den "Schreibtischtäter" wie mich und vermutlich die meisten Leser dieses Beitrags bleibt eine Analyse der wahren Geschehnisse freilich weiterhin sehr schwierig und es soll an dieser Stelle in jedem Falle vermieden werden, eine eindeutige Antwort auf die Frage des Hergangs zu bieten. Es soll lediglich auf eine Reihe von Ungereimtheiten hingewiesen werden, die die von Correctiv beanspruchte "Dichtheit der Beweiskette" klar in Frage stellen.
- Herr Oberst a.D. Bernd Biedermann, der sich mit Flugabwehrsystemen selbst sehr gut auskennt, gibt auf Youtube eindrucksvolle Hinweise:
https://www.youtube.com/watch?v=fZtN1e0Ey4I
Das wesentliche Argument von Herrn Biedermann gegen die These eines Treffers durch eine Flugabwehrrakete allgemein besteht darin, dass eine derartige Rakete außerhalb des Flugzeugs explodieren würde und dass diese in zig tausende Splitter zerbersten würde, welche das Flugzeug relativ gleichmäßig verteilt über die gesamte Fläche treffen würden. Das tatsächliche Schadensbild hingegen, wie es aus Internetbildern bekannt ist, weist auf zwei isolierte Regionen von Splitter-Treffern, wie sie mit einer Explosion einer Rakete außerhalb der Boeing 777 nicht erklärbar gewesen wären. Auch die intensivste Perforierung der Cockpitseitenwand durch Projektile in beiden Richtungen (von außen nach innen UND von Innen nach außen) wäre eigentlich nur durch einen Treffer einer Bordkanone eines Kampfflugzeugs zu erklären, in keinem Fall durch einen Raketentreffer eine Boden-Luft-Rakete. Weiterhin würde ein Treffer eine Boden-Luftrakete quasi zwingend zum Brand des gesamten Flugzeugs unmittelbar nach dem Treffer führen, wohingegen die Maschine nach dem Treffer zerbarst und in Einzelteilen weitgehend unverbrannt auf dem Boden aufschlug. Viele Kleinteile waren nach dem Unglück weitgehend unversehrt erhalten geblieben, was nach dem Treffer einer Boden-Luft-Rakete laut Herrn Biedermann kaum möglich gewesen wäre.
- Eine weitere Quelle für sehr ähnliche Hinweise ist ein Artikel von Gunnar Jeschke mit ähnlicher Expertise:
https://www.freitag.de/autoren/gunnar-jeschke/correct-v-korrigiert?seite=1
Jeschke moniert, dass die Hinweise in keinem Falle zweifelsfrei seien. An keiner Stelle am Boden seien eindeutige Hinweise auf die BUK-Systeme zu finden. Die Präsenz von Panzerspuren jedenfalls könne auch auf alle möglichen anderen Gefährte hinweisen. Auch die angeblich zwingende Verbindung von Panzerkolonnen zu diese begleitenden BUK-Systemen sei unseriös, da die bislang in den befreiten Gebieten gesichteten Panzer älteren Baudatums keinen zu einem BUK-System adäquaten Wert darstellen würden.
- Die Tatsächliche "Beweisführung" fußt auf Interviews mit einfachen Bürgern der Region, die aus verständlichen Grüßnden anonym bleiben wollen. Dieser Umstand führt jedoch dazu, dass die Überprüfbarkeit für die Leser und Experten nicht gegeben ist.
- Etwas mysteriös ist ferner die angeblich zweifelsfreie Darstellung des Ortes, an dem sich der Tieflader mit dem BUK-System aus dem vielzitierten Video befunden haben soll. Zwar ist im Hintergrund ein vergleichbares Plakat zu sehen. Aber die Rechercheure haben sich nicht die Mühe gemacht, die Perspektive ihrer Bilder annähernd mit der Perspektive abzugleichen, aus der heraus das Video gedreht worden war, auf welchem der Tieflader zu sehen gewesen war. Der unbedarfte Betrachter kann jedenfalls auf dem Foto außer besagter Autowerbung nicht den geringsten Anhaltspunkt für eine Übereinstimmung der Orte erkennen. Selbst der grüne Rand des Plakates erscheint auf den Fotos gegenüber dem Video unterschiedlich breit zu sein.
Schlichtweg falsch ist zudem die Behauptung, Russland hätte dieses Video zur Begründung seiner Versionen veröffentlicht. Richtig hingegen ist, dass dieses Video zuvor von anderer Seite als angeblicher Beweis veröffentlicht worden war, dass die Separatisten dieses System angeblich hektisch aus den befreiten Gebieten Richtung Russland abtransportiert hätten. Der Urheber dieses Videos hatte zu dem Video seinerzeit keinerlei Ortsangaben hinterlassen. Russland hatte dieses Video in einer Pressekonferenz aufgegriffen, um auf diesem Video darzulegen, dass dieses anhand einer Adressangabe auf dem Werbeplakat im Hintergrund einem Gebiet zuzuordnen gewesen wäre, welches zum Zeitpunkt der Katastrophe in Hand der Ukraine befindlich war. Dieser Sachverhalt wird von Correctiv Auf der Homepage von spiegel.de schlichtweg falsch wiedergegeben.
Sollten all diese Zweifel zutreffend sein, blieben demzufolge schwere Zweifel sogar an der Seriosität des "Recherchebüros Correctiv".
Zusammenfassung und Schlussfolgerungen
Die Veröffentlichung von Correctiv erfolgte offenkundig vor dem Hintergrund einerseits einer bislang von den Westmächten nicht erbrachten Begründung ungerechtfertigter Vorwürfe gegen Russland und die Separatisten und andererseits zur Rechtfertigung eines äußerst aggressiven Verhaltens des Westens in der Ukraine und gegenüber Russlands, welches Waffenlieferungen zum Einsatz gegen Zivilbevölkerung ebenso rechtfertigen soll, wie Wirtschaftssanktionen und sogar die Sperrung privater Konten russischer Staatsbürger.
Ein privates "Recherchebüro" kann angesichts des Versagens der westlichen Verantwortlichen diese Aufgabe der Rechtfertigung schon von Vornherein unmöglich übernehmen, weil es nicht in der Verantwortung steht, diese schwerwiegenden Handlungen zu rechtfertigen.
Die von Correctiv vorgebrachten Schlussfolgerungen belasten entgegen der vordergründigen Schlagrichtung die westlichen Mächte stärker, als dass dies rechtfertigen könnte, auf Russland oder die Rebellen mit dem Zeigefinger zu zeigen, ganz unabhängig von der Richtigkeit der Schlussfolgerungen
Die Recherchearbeiten und die Schlussfolgerungen von Correctiv weisen gravierende methodische und inhaltliche Mängel auf, so dass die angeblich zweifelsfrei aufgebrachten Thesen faktisch auf sehr wackeligem Boden fußen. Dem interessierten Beobachter scheinen die Summe der Hinweise weiterhin die westlichen Mächte und die Ukraine stärker zu belasten, als dass die Fakten auf eine primäre Schuld der Russen oder/und der Separatisten weisen würde. Insbesondere die ermittlerische Untätigkeit der westlichen Verantwortlichkeiten und das fortgesetzte Schweigen zu vielen bewusst verborgenen Fakten belastet den Westen schwer.
Für alle Bürger des Westens und für die verantwortlichen Politiker kann die Schlussfolgerung aus der gegenwärtigen Situation nur lauten, jegliche Unterstützung des Bürgerkriegs auf Seiten der Ukraine und jegliche Sanktionen gegen Russland umgehend zu beenden.
Es gibt keinen vernünftigen Grund für ein Engagement auf Seiten ukrainischer Faschisten, Oligarchen und Kriegstreiber. Der gegenwärtige westliche Kurs treibt die Welt in die Gefahr eines eskalierenden Konflikts zwischen den westlichen Mächten und Russland, der auch in einem Weltkrieg münden könnte. Für so ein Verhalten gibt es überhaupt keinen Grund.
Correctiv dient in dieser Situation offenkundig als Unterstützer zur Verschärfung dieses Konfliktes und macht sich damit mit verantwortlich für die zig tausenden von Toten im Bürgerkrieg in der Ukraine und eventuell auch für noch viel mehr Tote für den Fall, dass der Konflikt über die Grenzen der Ukraine hinaus eskalieren sollte.
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