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CO2, Fossile Ressourcen, das Klima und verschiedene "Klima-Lügen"
Wenn in der Öffentlichkeit Thema CO2 behandelt wird, könnte ich in der Regel nur noch schreiend wegrennen - egal, ob gerade eine grüne Greta-Weltuntergangs-Abwendungs-Fraktion spricht, oder ob gerade die AfD-Wohlstand-durch-Wirtschaftswachstums-Fraktion spricht.
Warum überhaupt noch über CO2 und Klima streiten?
Auf die Frage. wie verheerend die klimatischen Auswirkungen unseres CO2-Ausstoßes wirklich sind, lasse ich mich mittlerweile überhaupt nicht mehr ein. Das mag ignorant klingen. Aber Sie werden gleich erkennen, dass die Haltung, die ich auch empfehle, um in Gesprächen mit unterschiedlichsten politischen Lagern ein Verständnis zu erreichen, durchaus unsere Verantwortung für unsere Zukunft ernst nimmt. Ich will dabei nicht ausschließen, dass CO2 für das Klima besondere Folgen hat, ich will jedoch auch das Gegenteil nicht ausschließen.
Die Frage ist deswegen vermeidbar, weil im Gegensatz zur Klima-Frage handfeste Indizien belegen, dass uns sowohl das Erdöl, als auch das Erdgas langsam aber sicher ausgehen und dass die Förderung von Kohle sowohl in Deutschland, als auch überall in der Welt mit tiefgreifenden Umweltschäden einher geht (schon mal etwas von "Ewigkeitskosten" gehört? - das kann man "startpagen").
Es gibt also eine gut begründbare Notwendigkeit, Fossile Ressourcen zu sparen - und wir müssen dabei nicht über das Reizthema "Klima" sprechen.
Die Knappheit der Ressourcen ist für jeden erkennbar und schafft überzeugende Handlungsanreize
Sprechen wir doch einfach mal von begrenzten fossilen Ressourcen - dann sieht die "Faktenlage" doch gleich ganz anders aus und eine Not, "CO2" zu reduzieren (was identisch ist mit der Reduktion des fossilen Energieverbrauchs) kann dann eigentlich kein vernünftiger Mensch von der Hand weisen. Freilich gibt es jetzt immer noch Phantasten, die glaubten, Erdöl würde sich in der Erde natürlicherweise permanent nachbilden. Nur können mir diese Leute nicht erklären, warum die gleichen Konzerne dann zu einem vielfachen der Kosten so genannte nicht konventionelle Öle und Gase fördern und warum einst starke Erdölförderländer heute kaum noch zur Weltenergieförderung signifikanten Anteile beisteuern.
Wir sprechen heute von Fracking, von "Bio-Gas", von Tiefseebohrungen, von Öl aus Sand oder allgemein von Energieproduktion durch Verwendung von Lebensmitteln oder anderen Agrarprodukten, welche in Konkurrenz mit Lebensmittel-"Produktion" stehen. Wäre Erdöl aus konventionellen Quellen weiterhin zu Tiefstpreisen unbegrenzt verfügbar, würde kein einziger Betrieb noch Fracking betreiben, Tiefseebohrungen setzen, Öl aus Sand gewinnen (wozu immense Mengen an teurem Erdgas erforderlich sind), etc.
Die fatalen ökologischen und menschlichen Auswirkungen (zunehmende Hungersnot) dieser nicht konventionellen Energie-Produkte sind allseits bekannt und können nicht von der Hand gewiesen werden.
Der Anteil der nicht konventionellen Energie-Produkte beträgt gegenwärtig "nur" im der Größenordnung von 5% bis 10%. Mit anderen Worten würde gegenwärtig eine Energieeinsparung von 10% die fatalen Auswirkungen dieser schädlichen Energieprodukte aus der Welt schaffen. Das wäre doch eine ganz andere Motivation, als eine eigentlich scheinbar nicht aus der Welt zu schaffende CO2-Apokalypse.
Es darf freilich nicht verschwiegen werden, dass diese Anstrengungen in naher Zukunft gesteigert werden müssten, weil Erdöl und Erdgas schleichend zur Neige gehen und in den nächsten Jahren in immer geringeren Mengen zur Verfügung stehen werden (siehe auch http://aspo-deutschland.de/).
Andererseits haben wir gar keine Wahl, als unseren Bedarf dem Angebot anzupassen, denn wenn das Angebot sinkt, wird derjenige Wirtschaftsteilnehmer herbe Nachteile einstecken, der auf nicht vorhandene oder überteuerte Ressourcen angewiesen ist.
Auch das wäre eine ganz andere Motivation und ein anderer Hebel für Verhaltensänderungen, als eine zum Schein moralisch aufgeladene CO2-Diskussion, die in dem Bewusstsein erfolgt, derjenige, der besonders viel CO2 ausstößt oder Brennstoffe vergeudet, könnte sonst noch einen wirtschaftlichen Vorteil einstreichen. Wie gesagt, das Gegenteil dürfte der Fall sein.
Manchmal stellt sich mir auch die Frage, ob die ganze CO2-Diskussion und das damit verbundene Übertünchen der Frage der zur Neige gehenden Ressourcen das Ziel verfolgen soll, dass die Mächtigen nicht zugeben müssten, dass sie uns Jahre lang über die Menge vorhandener Ressourcen getäuscht hätten?
Ich stelle mir die Frage, inwieweit wir überhaupt in der Lage wären, den CO2-Ausstoß weiterhin auf der gleichen Ebene zu halten, wenn wenigstens Erdöl und Erdgas in den nächsten Jahren allerwahrscheinlichst in den Fördermengen abnehmen werden. Lediglich die Kohleproduktion könnte noch gesteigert werden (wie gesagt auch mit enorm steigenden Förderkosten und förderungsbedingten Umweltschäden).
Ich stelle mir die Frage, ob für die Umwelt etwas gewonnen wird, wenn wir nach dem Ende der Fossilen Ressourcen versuchen, das gleiche Niveau an Energieverschwendung zu halten, in dem wir so genannte regenerative Energien verschwenden? Genau dies geschieht gegenwärtig im Zuge der so genannten Klima-Diskussion, denn die Rede ist in aller Regel eben nicht von Energieeinsparungen, sondern die Medien und Politiker sprechen fast ausnahmslos vom Ersatz der fossilen Energien durch so genannte regenerative Energien. Selbst die Kernkraft wird in diesem Zusammenhang erneut wieder ins Gespräch gebracht (Faz zu Greta und Kernkraft - Nicht dem Mädchen gilt meine Verblüffung, sondern dem bestens organisierten Think-Tank-artigen Netzwerk um die Eltern und andere Einflüsterer Gretas).
Die Diskussion über Reduktion von CO2-Emissionen fördert ungeeignete Lösungsvorschläge und kann somit gar keine CO2-Reduktion bewirken.
Wir sprechen gegenwärtig fast ausschließlich über Braunkohlekraftwerke und Elektroautos.
Von den Elektroautos wird zunehmend bekannt, dass sie gar nicht oder nur in geringem Maße geeignet sind, CO2 zu sparen. Die Verwendung von Kernkraftstrom mit den entsprechenden Folgen wird hierbei kaum erwähnt (und hat natürlich maßgeblichen Anteil an der CO2-Verminderung. Diese Erkenntnis setzt sich heute eigentlich auf großer Breite durch und angesichts der ungeheuerlichen ökologischen und menschlichen Auswirkungen der Herstellung von Elektroautos ist das für mich eine riesen Sauerei, ein handfester Skandal! Wir schaffen immense Schäden und unendliches Leid bei Sklaven in Afrika für eine Schein-Verbesserung, von der wir mittlerweile wissen, dass sie die Lage verschlimmert!
Das einzige, was Elektroautos zuverlässig bewirken, ist eine Verlagerung innerhalb der fossilen Energien vom zur Neige gehenden Erdöl hin zu immer noch in immensen Mengen vorhandenen Kohlevorkommen.
Könnte eine Motivation der Mächtigen auch darin bestehen, auch hier wieder zu kaschieren, dass wir in Wirklichkeit gar nicht mehr die Ressourcen hätten, um den automobilen Wahn mit zur vielen, zu großen Autos und zu vielen gefahrenen Kilometern aufrecht zu erhalten? Mit den neuen 2-Tonnen-Teslas und mit Kohle und Atom können wir das noch einmal eine Weile weiter betreiben - auf Kosten der Umwelt (und toller weise noch mit grün gewaschenem Anstrich)!
Für die Produktion von Kohlestrom gibt es eine ganz einfache Regel mit bislang uneingeschränkter Gültigkeit:
Sämtliche Kohlekraftwerke innerhalb eines großen Netzes (beispielsweise in Europa) produzieren exakt so viel Strom, wie sämtliche Verbraucher verbrauchen, abzüglich aller Stromproduzenten, die auf Wind, Sonne, Wasserkraft, "Bio-Gas", Gas und Kernkraft basieren. Das Gas leistet bislang nur einen kleinen Beitrag, weil es sehr teuer ist. Erdgas als Ersatz für Kohle zu verwenden bietet keinen ökologischen Vorteil in Zeiten sich anbahnender Gas-Verknappung und zunehmenden Ersatzes konventionellen Erdgases durch Fracking-Gas. In Zeiten des Frackings kann kein ernstzunehmender Mensch wünschen, dass wir Kohlestrom durch Gas-Strom ersetzen, auch wenn Gas merklich weniger CO2 ausstoßen würde, als Kohle.
All die "Alternativen" zur Kohle (Kernkraft und regenerative Energien) laufen am Limit der Produktion, weil nach Installation der jeweiligen Kraftwerke der Betrieb weitgehend kostenfrei oder mit geringen kosten verbunden ist.
Mit anderen Worten gibt es gar keine Möglichkeit, Kohlekraft zu reduzieren, ohne an den anderen Stellschrauben zu drehen. Der CO2-Ausstoß im Verhältnis zur Energiemenge ist übrigens bei Steinkohle und Braunkohle nahezu identisch (113,1 Tonnen CO2 je Terajoule bei Braunkohle gegenüber 108,1 t CO2/TJ bei Steinkohle).
Das bedeutet, dass wenn in Deutschland ein Braunkohlekraftwerk abgeschaltet wird, dass dann in Rumänien entweder ein Steinkohlekraftwerk einspringt oder ein Krenkraftwerk in Polen beispielsweise. Das ist nichts anderes als Greenwashing und Export unserer Umweltverschmutzung von einem relativ sauberen Land in ein Land mit schlechteren Umweltbedingungen. Ist das grün?
Über Abschaltung irgendwelcher Kohlekraftwerke zu sprechen ist demnach purer (selbst-)Betrug. Wir können ausschließlich über den Ersatz durch regenerative Energien sprechen oder über die Verminderung des Stromverbrauchs.
Worüber sollten wir also sprechen?
Die größte Stellschraube ist der Verbraucher bzw. der Energieverbrauch!
Passivhäuser beispielsweise benötigen nur einen Bruchteil der Energiemengen, die ein herkömmliches Haus benötigt und die Dämmstoffe sind in der Herstellung günstig und vergleichsweise energieeffizient (beispielsweise Glas- oder Steinwolle, aber auch Schaumstoffe). Die Raumheizung ist weiterhin der größte Energieverbraucher in Deutschland, der in Hand der einfachen Menschen liegt.
Alleine in der Verminderung des Energiebedarfs zur Raumheizung liegen Potentials zur Einsparung von fossilen Rohstoffen, wie sie an keiner anderen Stelle so "einfach" zu haben wären. Auch zum Thema Passivhaus laufen leider eine Reihe von Verunglimpfungs-Kampagnen. Einige Argumente und Erklärungen für das Passiv-Haus-Prinzip habe ich hier und hier ins Netz gestellt.
Stromverbrauch in Haushalten kann ohne Weiteres durch neue Technik auf einen Bruchteil reduziert werden (und dies geschieht ja zum Teil glücklicherweise auch). Wir sprechen von Dioden-Lampen, modernen Kühlschränken, verbesserten Wasserpumpen im Heizsystem, Vermeidung von elektrischen Heizungen, etc.
In der Industrie spielt die Lebensdauer von Produkten und der sparsame Ressourceneinsatz die größte Rolle. Ich bin durchaus ein Freund von Ressourcensteuern auf alle Ressourcen (je nach Knappheit oder Umweltauswirkungen), auch bei importierten Produkten nach Anteil der enthaltenen Ressourcen und auch auf Treibstoff.
Ich füge klar hinzu, dass diese Steuererhöhung auch begleitet sein müsste von Steuererleichterungen, die insbesondere die einfachen Menschen begünstigen müssten, die ja auch von Ressourcensteuern überproportional betroffen wären. Diese Steuern dürften auf keinen Fall zu einer Steigerung des gesamten Steueraufkommens verwendet werden (was ja bei der gegenwärtigen "CO2-Steuer" nicht der Fall wäre).
Ideal wäre aus meiner Sicht, wenn die Lohnsteuer für die unteren bis niedrigeren Einkommensklassen vollständig abgeschafft würde und dieses Aufkommen vollständig auf die Besteuerung von Ressourcen verlagert würde. Dann hätten wir viel (arbeits-)Zeit, um effiziente Produkte aus wenig Ressourcen herzustellen. Wir könnten Geräte wirtschaftlich reparieren, die wir sonst wegwerfen müssten.
Die Langlebigkeit von Produkten könnte noch in ganz anderem Maße eingefordert werden, in dem beispielsweise Komponenten mit bekannt niedriger Lebensdauer immer austauschbar sein müssten (Beispiel:Handy-Akkus). Gebrauchsgüter müssten generell für Lebensdauern von nicht unter 50 Jahren ausgelegt sein.
Bei Autos wären Abgasnormen zwingend erforderlich, die den Diesel bevorzugen würden. Aus meiner Sicht wäre eine Norm zwischen Euro 4 und Euro 5 ein sinnvoller Wert. Alles darüber hinaus gehende nutzt der Umwelt nicht mehr und richtet für die Umwelt gesamtheitlich mehr Schaden als Nutzen an!
Das allerwichtigste wäre, dass Autos kleiner würden. Warum spricht darüber niemand?!!
Wo ist der Lupo 3 Liter geblieben? Ist es heute nicht mehr möglich, so ein Auto zu bauen?
Es gibt eine Reihe von Autoherstellern, die die gegenwärtig kleinsten Karosserien im Programm haben und die auch kleine Dieselmotoren im Programm haben. Es kann mir kein Mensch erzählen, dass die Entwicklungskosten zu hoch wären, einen vorhandenen Motor in eine vorhandene Karosserie zu schrauben, selbst wenn kein einziger Mensch dieses Auto kaufen würde.
Eine freie Presse würde das dann sparsamste ("vollwertige") Auto der Welt mit einem Verbrauch von vielleicht ganz knapp über drei Litern so sehr mit Lob versehen, dass der Imagegewinn die Kosten um ein vielfaches übertreffen würde. Aber genau das ist damals nicht geschehen: Im Falle des Lupo 3L, Audi A2 und Smart cdi hat eine konzertierte Medienaktion unter Beteiligung von Greenpeace dem Auto den Gar ausgemacht. "Verzichtserklärungen", "Dieselstinker", "Feigenblätter", "Autos, die kein Mensch will", etc. waren die übereinstimmenden Einschätzungen zu einem Auto, welches zuvor von der gleichen Presse intensivst herbeigesehnt worden war ("Das kann doch kein Mensch glauben, dass die Autoindustrie die Versprechungen der Drei-Liter-Autos ernst meinte").
Ich kann das nicht anders deuten, als dass eine Agenda von oben den Autoherstellern den Bau nachhaltiger Autos hinter verschlossenen Türen verboten hat.
Heute geht das mit der E-Mobilitäts-Agenda und dem Hochloben von tonnen-schweren Teslas und E-Porsches munter weiter...
Siehe hierzu: http://whokilledthe3litercar.de
Das sind die eigentlichen Lügen!
Nein, Greta sagt an sich nichts verkehrtes. Das eigentliche Verbrechen, welches der sie umgebende Think-Tank begeht, besteht in der konzertierten Aktion im Verbund mit Medien und Politik, dass die gesamte Agenda keine Verbesserung bringen kann, dass aber im gleichen Zuge festgelegt wird, dass Autos sich in Zukunft nicht mehr frei bewegen können, sondern als autonome Autos von den Geheimdiensten jederzeit gekapert werden können. Die Agenda sieht so genannte CO2-Steuern vor, die vor allem die kleinen Menschen zahlen müssen, wohingegen Flugzeuge, Schiffe und Industrie davon nicht wirklich betroffen sein werden. Das ist der Betrug. Greta ist nur die "unschuldige" (weil minderjährige) Frontfrau einer verlogenen Bewegung, die die Sachen schlimmer macht, als sie bereits sind!
Ist die Menschheit überhaupt für die Steigerung des CO2-Gehalts der Atmosphäre (mit) verantwortlich?
Im Folgenden stelle ich Ihnen hier noch eine kurze und einfache Rechnung vor, die aufzeigt, in welcher Weise die menschgemachten CO2-Emissionen zum gesamten CO2-Gehalt der Erdatmosphäre beigetragen haben könnten. Diese Berechnung berücksichtigt freilich nicht, wie viel CO2 unsere Meere in der Zwischenzeit aufgenommen haben und inwieweit seit Beginn der Industrialisierung die Biosphäre CO2 eingelagert (und damit der Atmosphäre entzogen) haben.
Die gemäß dieser Berechnung in der Zeit der Industrialisierung insgesamt emittierte Menge an CO2 würde somit rein rechnerisch fast die Hälfte (48%) des heute insgesamt in der Luft enthaltenen CO2 ausmachen. Da die Zeit fortgeschritten ist und da ich die Zeiten vor 1950 bzw. 1960 nicht berücksichtigt habe, mag der Anteil tatächlich über 50% ausmachen. Der Anteil des menschgemachten CO2 an der Atmosphäre würde gemäß dieser Rechnung 193 ppm ausmachen. Nach offiziellen Angaben hätte sich seit Beginn der Industrialisierung der CO2-Gehalt von rund 300 ppm auf heute ungefähr 400 ppm erhöht. Ein großer Teil des menschgemachten CO2 wäre somit ohnehin von den Meeren und der Biosphäre gespeichert worden.
Bislang haben wir knapp 50% der insgesamt wahrscheinlich wirtschaftlich förderbaren Reserven der fossilen Ressourcen verbrannt. In erster Näherung wäre somit damit zu rechnen, dass wir wenig mehr als weitere 200 ppm in die Atmosphäre emittieren könnten, bis unsere Ressourcen erschöpft wären. Für Öl uns Gas mag dies so ungefähr zutreffen. Bei der Kohle hingegen ist die Menge der insgesamt in der Erdkruste lagernden Kohlevorkommen um ein vielfaches größer, als die Menge der angeblich wirtschaftlich förderbaren Vorräte. Daher ist zu befürchten, dass insbesondere bei der Kohle die wirtschaftlich zu fördernde Menge neu berechnet werden könnte, sobald Energieenpässe einträten und somit für Kohle auch höhere Preise möglich wären. Die Umweltschäden bei der Förderung würden sich hiermit vermutlich ähnlich wie der Preis negativ entwickeln.
Zur Berechnung des menschgemachten CO2-Anteils habe ich schlicht die Gesamtmasse der Erdatmosphäre berechnet, in dem ich den auf jedem Quadratmeter lastenden Druck von 10 Tonnen mit der Erdoberfläche von 510 Mio. Quadratkilometern multipliziert habe. Die gesamte Luftmenge mag geringfügig größer sein, weil der mittlere Durchmesser unserer Atmosphäre größer als der Durchmesser der Erdoberfläche ist, der Fehler liegt jedoch sicher unter 1%. Die Zahlen für die bislang verbrauchten Vorräte an fossilen Ressourcen habe ich an verschiedenen Stellen im Netz gefunden. Die Berechnung ist hinter der Grafik verlinkt. Es ist eine OpenOffice-Tabelle, in der auch die Quellen hinterlegt sind. Sollte jemand Fehler in der Berechnung finden, freue ich mich über einen entsprechenden Hinweis.
Die Rechnung mag Ungenauigkeiten enthalten, die Größenordnung jedoch wird anschaulich dargestellt. Sollte ich mich nicht grundlegend verrechnet haben, kann aus meiner Sicht jetzt niemand mehr behaupten, der Mensch hätte nicht entscheidend zum heutigen CO2-Gehalt der Atmosphäre beigetragen.
Hat das CO2 in der Atmosphäre überhaupt etwas mit unserem Verbrauch fossiler Rohstoffe zutun?
Viele "Klima-Skeptiker" stellen in Frage, ob CO2 überhaupt einen Einfluss auf unser Klima haben könnte. Ich habe mir hierzu bereits Stunden vermeintlicher Video-Beweise im Netz für eine der beiden Sichtweisen angesehen, ohne eine für mich befriedigende Antwort gekommen zu sein. Bis ich anlässlich meiner eigenen Rechnungen auf die simple Idee kam, unter Wikipedia nachzulesen (de.wikipedia.org/wiki/Treibhauseffekt).
Nein, einen Beweis habe ich auch nicht gefunden. Ich habe auch nicht alles verstanden. Aber das wesentliche habe ich hoffentlich mit meinem physialischen Maschinenbauer-Spatzenhirn verstanden und ich habe gefunden, wonach ich gesucht hatte: Wikipedia lieferte eine plausibles Modell für einen CO2-bedingten Klimawandel. Die entscheidende Information, die ich auch zuvor bereits gesucht hatte, liefert diese Grafik (//de.wikipedia.org/wiki/Datei:Atmospheric_Transmission_de.png):
Ich habe den entscheidenden Punkt pink eingekreist. Die Grafik erklärt, wie die auf dem bild rot dargestellten sichtbaren kurzwelligen Lichtwellen der Sonne die Atmosphäre fast ungehindert passieren, wohingegen die Erde, weil sie um den Faktor 20 kälter ist (absolute Temperatur in Kelvin), als die Sonnenoberfläche mit um den faktor 20 größerer Wellenlänge die Wärme wieder ins All ausstrahlt (blau dargestellte Frequenzbereiche). In diesem Bereich der Wärmeabstrahlung hat nun CO2 einen kleinen (pink eingekreisten) Frequenzbereich, in dem es keine oder nur wenig Strahlung durchlässt. Somit würde CO2 tatsächlich die Wärme in der Atmosphäre fest halten und zur Erderwärmung beitragen. Und da ist es auch kein Argument, dass CO2 nur mit 400 ppm (Parts per Million) in der Atmosphäre vertreten ist. Wenn ich 400 ppm von einem Gas in einer 30 km dicken Gasschicht einbringe, welches einen Frequenzbereich sperrt, dann ist dieser Frequenzbereich auch trotz der "geringen" Konzentration gesperrt.
Wie gesagt, ich erachte diese Darstellung von Wikipedia nicht als Beweis. Mir ist auch Bewusst, dass Wikipedia ein System-Medium ist, welches gelegentlich auch beeinflusst wurde. Allerdings gehe ich davon aus, dass ernsthafte Wissenschaftler die grundlegende Wirkung von Klima-Gasen nicht infrage stellen.
Aber wenn sich verschiedene Akteure verschiedener Bewegungen so laut heraus lehnen und behaupten, der Klima-Wandel sein ein rein fiktives Modell ohne jegliche physikalische Erklärung, dann würde ich mir wünschen, dass diese Akteure sich auf diese physikalischen Fragen beziehen. Es sollte eigentlich ein leichtes sein, eine Messung durchzuführen, welche das Spektrum der von CO2 absorbierten Strahlung wie in der Grafik in Wikipedia ermittelt, sollte dieses Spektrum so falsch dargestellt sein. Es sollte ein leichtes sein, die in Wikipedia zugrunde gelegten Gesetzmäßigkeiten zu falsifizieren, sollte Wikipedia hier etwas falsch dargestellt haben. Auf dieser Basis können wir dann weiter reden.
Fazit
Ich persönlich meide mittlerweile die Diskussion über CO2 so weit es irgend möglich ist. Aus meiner Sicht ist hier kein Blumentopf zu gewinnen, weil beide Seiten mit entsprechender Agenda emotionalisiert sind und weil wir zunehmend (auch bei anderen Themen) bewusst in vollständig getrennte Informations-Blasen sortiert werden, so dass eine gegenseitige Verständigung erschwert wird.
Eine brauchbarer Standpunkt scheint mir die Sicht zu sein, dass es möglicherweise durchaus einen Zusammenhang zwischen menschgemachtem CO2-Ausstoß und Klimaerwärmung geben könnte, dass jedoch bislang kein Beweis für eine vollständig aus dem Ruder laufende Klimakatastrophe vorliegt, sondern dass das bislang eine unbewiesene Befürchtung sei.
Auch eine entsprechende unbewiesene Befürchtung - das will ich nicht verharmlosen - sollte Motivation sein, die Verbrennung fossiler Ressourcen einzugrenzen.
Ich halte die Diskussion über CO2 jedoch auch nicht für notwendig, denn es gibt andere Gründe und Motivationen, um sparsam mit fossilen Rohstoffen unzugehen!
Wer nämlich behauptet, wir hätten auf dieser Erde fossile Ressourcen ohne Begrenzung (weil diese beispielsweise, wie manchmal allen ernstes behauptet nachwachsen würden oder zumindest in der selben Geschwindigkeit nachwachsen würden, wie wir sie gegenwärtig verschwenden) und wer behauptet, diese grenzenlose Exploration und Verschwendung auch der anderen damit verbundenen Ressourcen hätte keine nachteilige Auswirkung, der zeigt aus meiner Sicht, dass er kein Mitgefühl für die Natur und für alles Leben auf diesem Planeten hat. Da müsste man ohnehin über andere Dinge sprechen und es geht definitiv nicht um Klima-Fragen.
Auf der anderen Seite agieren die Mächtigen und die Think-Tanks ja offenkundig und für jedermann sichtbar so, dass alle vermeintlichen Maßnahmen zur Reduktion von CO2 reine Sprechblasen bleiben und dass einfache Bürger im Zweifel über Gesetze gemaßregelt werden, ohne dass es beim gegenwärtigen Vorgehen zu Veränderungen käme.
Ich vertrete folgende These:
Keine bislang bekannte Energieform wird uns in die Lage versetzen, nach dem Ende der fossilen Ressourcen erneut so unglaublich verschwenderisch mit Energie umzugehen, mit so vergleichsweise geringen Umweltauswirkungen, wie wir es bislang beim (konventionellen) Erdöl und beim (konventionellen) Erdgas erlebt hatten.
Wir könnten uns also auch die Frage konzentrieren, welche Maßnahmen seitens der Politik und seitens der einfachen Menschen möglich und sinnvoll wären, um unsere Abhängigkeit von fossilen Ressourcen zu mindern.
Ich empfehle, dass wir keine Maßnahmen tolerieren, die unsere Freiheiten begrenzen, ohne wirklich eine Menge zu bewirken.
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